Ab Montag besteht Masken-Pflicht in Deutschland und das ist gut so. Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig, wenn wir unser Gesicht hinter so einem textilen Schutztuch verbergen, wenn der Lippenstift unbenutzt bleibt und nur noch ein Teil von Nase und Stirn herausschauen. Nehmen wir es zum Anlass, uns endlich wieder das Blitzen in die Augen zu zaubern, so wie es uns die schönen Musliminnen vormachen.

Heimlich übe ich das Augenzwinkern, das ich noch nie konnte. Vermisse Toska, die mir immer ein wenig Ordnung in die dunklen Augenbrauen bringt und versuche meinen kessen Optimismus und meine notorische Lebensfreude in den Blick zu legen. „Les yeux disants“, wie ein Freund einmal sagte. Ich glaube, ihm fiel nichts besseres damals ein, aber in diesen Zeiten wird das pseudo Kompliment zu einer wunderbaren Charaktereigenschaft.

Die MILCHSTRASSE 11 hat geöffnet, heute und morgen und auch am Sonntag (verkaufsoffen), und mit jedem Kauf gibt es eine Maske geschenkt, genäht in der Manufaktur im Erzgebirge, veredelt in unserem Atelier in Hamburg. Und dann zeig ich Euch, wieviel man sagen kann mit Blicken.