Eines hat Corona deutlich gemacht: Wir entdecken unsere Räume wieder, das Zuhause wird zu Trutz- und Schutzburg und bekommt eine neue Wertschätzung und Qualität. Jedenfalls so lange, bis uns auf den Geist geht, warum wir immer noch nicht neu gestrichen haben, warum es für die Ecke links keinen passenden Sessel gibt, das Sideboard so leblos wirkt, oder wir bis heute unter der düsteren Lampe unser Buch lesen müssen.
Abb: Armschair Mary’s Corner England. Ausstellungsmodell (€ 1.600), unten: Tisch Peter Preller (Secondhand € 3.000), Keramik Mid-Century.
„Home sweet Home“ sucht aktuell Verbündete: den Baumarkt, die Farb-Experten, die Interieur und Lifestyle Berater. Voilà, ich stehe bereit mit meinem Instinkt für das Schöne und Einzigartige, wie es sich in der MILCHSTRASSE 11 harmonisch zusammenfügt, was sonst gar nicht miteinander wollte.
Abb: Arne Jacobsen „Swan Chair“ (€ 2.500)
Manches dieser schönen Unikate ist neu, anderes ist Vintage oder Antiquität, die Begriffe klar abzugrenzen ist müßig, denn jedes Objekt strahlt seine eigene Aura von gelebt oder gelebt-werden aus.
Mobile Möbel für das Home-Office stehen ganz oben auf der Liste der Begehrlichkeiten, so kann man mit dem Qitoya Schreibtisch von der Terrasse/oder Balkon ins Wohnzimmer wandern, bis man dort wieder verscheucht wird und im Ankleidezimmer landet … Ich erinnere: das Wort „Möbel“ kommt von „mobile“.
Abb: Oben: Qitoya Kofferschreibtisch und Klappstuhl, unten: Qitoya Kommode, Lampe Magpie Art Collective, Keramik Mid-Century. Unten:
Genauso wird es in den Schlössern und Herrenhäusern bis heute vorgemacht: Ein Bild kommt dort an die Wand, wo schon mal ein Nagel war, und ein Fauteuil gesellt sich neben den alten verschlissenen. Es entsteht ein gelebtes Ganzes, das dem Zuhause seine unverkennbare, individuelle Handschrift verleiht: Meine Vier-Wände, das bin ich, das sind wir.
Abb: Oben: Bilder aus der Galerie Herold Hamburg/Kampen auf Sylt. Unten: Art Deco Sessel England, Kinderstuhl Biedermeier.
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