Ausziehen, einziehen, ausziehen … wir sind schon so eine „family mobile“, seit heute strategisch verteilt auf Hamburg – Kampen/Sylt – Berlin – Toulouse. „Moving-in/Moving-out“ könnte das stressig-inspirierende Motto für den Frühherbst sein. Unsere Übergangswohnung in Hamburg Pöseldorf gleich um’s Eck von der MILCHSTRASSE 11 hatte eine Ende. Nun sitzen wir im kleinen „Flora Toska-na“ (nomen est omen), dem 50er-Jahre-Appartment in der schönsten Straße an der Alster. Roma ist mittlerweile von Berlin zurück in ihr geliebtes Toulouse gezogen und Toska hat eine kleine planerische Kehrwende gemacht und Berlin der Modestadt Mailand vorgezogen. Letzten Mittwoch fuhr ich mit ihr zur Besichtigung des Studio-Zimmers in Alt-Moabit. Herrlich schrullig-gammelig und heftig multi-kultig ohne den Schmelz von High-society Avantgarde. Hier findet man den schrillen Waschsalon neben dem Penner-Baum und ein Asia-Restaurant wechselt sich mit Jamaika und wieder etwas weiter mit home-made türkisch Burger ab.
Cool, die Trödler, die Eckkneipe, die 20er Jahre Hausornamentik (mittlerweile sehe ich nur noch Ornament und ARABESKE) – ich kann mir hier lebhaft das nächste Fashion-Shooting vorstellen. Und während ich sehr Schickimicki frühmorgens mit dem Fahrrad ein Stück um die Alster zu meinem Concept Store radel oder mich auf Sylt in die Fluten stürze, trinkt Roma ihren Vin Rouge im Bistro und Toska die Brause im Waschsalon.
Und mein Mann? Der kann sich zu seinem Geburtstag schon das Vielflieger-Ticket von Fly-and-Rail wünschen. Immer auf den Spuren der Family-Frauen.
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