„Late Night Shopping“, wann hat das überhaupt angefangen? Plötzlich gab es diese aufregenden Events in Paris, in Moskau, in Berlin … Man flanierte in der nächtlich erleuchteten Stadt durch die Geschäfte und überall war Party Stimmung. Im Edelkaufhaus Tsum neben dem Bolshoi Theater drängte sich alles um das Top Model Natalia Vodianova und ich schwamm in dem Strom mit.
In Paris gab es einen eigenen kleinen Stadtplan für die Aktion und wir erstanden irgendeinen „must have“ Schnickschnack bei Colette. Das Einkaufen wurde zum „Event“ – Schlagwort für den neuen Trend. Nun gibt es auch in Keitum (gestern 10.8.) und im Kampen (heute 11.8.) das Late Night Shopping und man spricht vom neuen „Wir“ der Unternehmer und hofft auf Sternschnuppen über den Friesenhaus Boutiquen. Bei meiner Nachbarin Simone Falk mit ihrem „Finest Italian Man’s Wear“ gibt es selbstgemachte Waffeln und für die shoppenden Kerle ein gutes Bier. Bei uns vor der Tür locken iismeer Eis und Sommerbowle, innen gibt es sogar die Dirndl aus München von ChristelundSinn, passend zum „Lech goes Kampen“ – auch so eine Aktion hier im Norden für Kaiserschmarren-Fans und Trinkfeste.
Die Zeiten sind vorbei, wo man einfach nur die Tür aufmachen musste und die Kunden kamen rein, um zu kaufen. Überhaupt nicht schade drum! Denn Mode ist Kommunikation und davon wird es heute Abend genug geben. Unterstützung finde ich durch zwei Freundinnen, beide Roma e Toska Fashionistas, das allein wird ein Spaß, und eine von ihnen hat schon den Schampus für’s Team kalt gestellt. Machen wir es also ein wenig den großen Metropolen der Welt nach, nur das hier die Luft würzig nach Holunder und Salzwasser riecht und die Nacht ein wenig dunkler ist.
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