Gestern Abend im Tempel in der Poolstrasse 12. Kerzenlicht, blaue Stunde, ein paar Besucher (mit Maske) und ein kleiner Austausch von Gedanken über magische Orte, Kunst und Mode … Wie schön, versponnen und ein wenig romantisch. Die Leuchter von Kurt Radtke, die er 1950 für WMF entwarf, stehen dekorativ zwischen den Kakteen vor der Badewanne und auf der breiten Fensterbank mit Blick auf die Absis Ruine. Wie ich diese Räume liebe.
Wir dürfen geöffnet bleiben: Eine Person auf 10 Quadratmeter (wir haben ca. 120). Heute bin ich da und das nächste Mal am Donnerstag, den 5.11.2020, ab 11:00 Uhr. Wer kommen möchte, der melde sich kurz an (0172-4313905).
Abb: Kurt Radtke, deutscher Designer, vertreten in zahlreichen Museum, dreiarmiger Leuchter versilbert, 1950 für WMF (€ 420)
Es wird dunkel, und wir gehen zu zweit um die Alster, schnell wie wir immer gehen. Wir sind fast herum, da leuchten die Lampions der Alsterperle. Sie haben noch geöffnet, die Gelegenheit für ein „Last Supper“, hinter uns der Mond, vor uns die Lichter der Stadt, Würstchen mit Senf und Ketchup, dazu das Corona Bier (was für ein Name!).
Ab heute ist damit erst einmal Schluss bis Dezember, wenn es so kalt ist, dass man nicht mehr draußen sitzen kann. Oder doch? Ich erinnere mich an die Parole „Barfuss im Meer“ und verabrede mich jetzt schon für Würstchen, Corona, Ketchup und Senf im Advent.
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