Sie kam zusammen mit ihrem Mann als eine der Ersten im vergangenen Sommer in den neuen Flagship Store in Kampen. Das nächste Mal sah ich sie Beide im Herbst wieder, sie blieben lange, sie tranken einen Kaffee, sie kaufte eine wunderschöne Bluse … und engagiert sich mittlerweile bei Roma e Toska: Janna (50) aus Aarhus in Dänemark. – Eine ungewöhnliche Frau, bei der man zwischen den Zeilen und Worten lesen möchte. Gestern habe ich sie fotografiert und um ein kleines Interview gebeten:
In Flensburg geboren studierte sie Skandinavistik aus Liebe zu der Sprache … „aber das liegt so weit zurück“. Sie lebt seit vielen Jahren zusammen mit ihrem Mann in Aarhus, Dänemark und ist letztes Jahr 50 geworden. „Was war das für ein Gefühl, der 50. Geburtstag?“ – „Es hat mir nichts ausgemacht und mich nicht weiter beschäftigt.“ Und dann darf man bei ihr zwischen den Worten lesen und in dem Lächeln deuten, dass ihr doch so einiges im Kopf herumgeht über die Zeit, die kommen wird.
Was bedeutet Mode für Dich? – Sie lacht: „Ach, so etwas darfst Du mich doch nicht fragen.“ Sie überlegt und lacht erneut, um etwas Zeit zu gewinnen, das sind Dinge, über die sie sonst nicht unbedingt spricht. „Es macht Spaß, das Material. Ich bin allerdings eher klassisch, zeitlos. Ich liebe die Geschichten dahinter.“ – „Warum bist Du bei Roma e Toska eingestiegen?“ – Hier muss Janna nicht lange überlegen: „Es war ein Bauchgefühl, das Konzept und das ganze ‘Paket‘ hat mir gefallen. Weil es etwas ist, das ich normalerweise nicht anziehen würde, hat es mich dennoch angezogen. Die Nachhaltigkeit, das es in Deutschland produziert wird, das es sich von anderen Sachen abhebt. Die persönliche Note. Es fühlt sich einfach gut an.“
Wir sitzen draußen vor dem Kapitäns Haus in Kampen, die Sonne scheint auf unsere kleine Sitzecke und wir spüren die ersten Vorboten des Frühlings. „Was ist Deine Lieblingsfarbe?“ – „Schwarz, die Nichtfarbe.“ – Ich sage nichts, denn ich habe sie gerade in einem ziemlich bunten Spring-Collection Mix fotografiert. – „Und Dein Lieblingsbuch?“ – Energisch wehrt sie diese Fragen ab: „Komm mir nicht mit so etwas. Ich habe keine ‘Lieblingsdinger‘. Ich sehe etwas und dann finde ich es gut oder nicht. Titel kann ich mir eh nicht merken.“
„Was magst Du an Roma e Toska?“ – „Es fügt etwas Besonderes in meinen Stil. Es ist anders, als das, was ich sonst trage. Es hebt es … wenn Du verstehst, was ich meine.“ – Ich nicke und erinnere mich an ihre erste e-mail nach dem Kauf der Bluse, als sie schrieb: „P.S. Ich freue mich jeden Tag über mein „Spitzenhemd“ – noch hängt’s am Haken, seine Premiere wird es nächste Woche bei Paul Potts erleben!“
„Was für einen Traum hast Du?“ – „Ich habe keinen Lebenstraum, wie einmal um die Welt segeln. Wenn etwas auftaucht, versuche ich es wahr zu machen.“ Ein schöner Satz am Ende, der Raum gibt zwischen den Worten.
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