Sie gehören zum Spätsommer und sind die Vorboten des Herbstes: Die Beeren an den Bäumen und Sträuchern. Ich liebe sie, ganz besonders die Brombeeren. Beim Pflücken könnte ich die Welt um mich herum vergessen und katapultiere mich zurück in die Zeit des Jagen und Sammelns. Gestern ging’s das erste Mal los, der Hund tollte auf Weg und Wiese herum, ich steckte tief im Brombeer-Gestrüpp. Anschließend bat ich meinem Mann im fernen Polen um das Konfitüren-Rezept. – Wie eifrige Blog-Leserinnen wissen: „I can’t cook!“:
Einen Esslöffel Butter und ca. 1/2 Kilo Brombeeren in einem Topf erhitzen. (Finde keinen Messbecher und keine Waage, muss also meine Ernte schätzen.)
Anschließend 1/4 kg. Zucker dazu geben und bei niedriger Temperatur so lange köcheln lassen, bis sich die Beeren langsam zur Marmelade verfestigen. – Die SMS-Beschreibung ist kryptisch: einrühren oder einfach reinkippen? Habe keine Ahnung. Also ich kipp den Zucker mal rein und rühre dann, wird schon klappen.
Das dauert, duftet aber schon herrlich verführerisch! … Dazwischen habe ich ein ganzes Outfit verkauft, einen Syltkuss verzehrt und ein wenig im Flagship Store von links nach rechts geordnet.
Anschließend in kleine Gläser abfüllen, verschließen und die Vorfreude auf das Frühstück genießen. Stunden später, 9.35 Uhr, das erste Töpfen ist zur Hälfte vernascht, die Konfitüren Premiere zur vollen Zufriedenheit gelungen. Vielleicht das nächste Mal etwas vorsichtiger mit der Zuckerdosierung. Es bleibt noch eine gute Stunde für die zweite Ernte bevor das Geschäft öffnet. Auf geht’s!
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