Wer diesen Beitrag liest, muss eigentlich auch den von gestern noch einmal überfliegen, denn es ging Kreuz-und-Quer durch die Stadt, immer mit dem Fahrrad vorbei an den schönsten Ecken Hamburgs, um die Alster, durch’s Zentrum, am Hauptbahnhof vorbei und wieder zurück. Was für ein Trainingsprogramm mit Bräungsfaktor X und einem fröhlich Plausch an jeder Station.
Das Antiquitätengeschäft in der Neustadt schließt, aber der Konkav-Spiegel aus dem frühen 19. Jahrhundert kommt mit nach Sylt. Er erinnert mich an das Gemälde von Jan van Eyck, „Die Arnolfini Hochzeit“ von 1434. Herr Steen und ich scherzen und bedauern beide, dass wir nicht reich genug sind, um all die schönen Dinge dieser Welt zu kaufen.
Aber die Zeit drängt, ich schwinge mich wieder auf’s Rad von der Neustadt in die Altstadt, am Rödingsmarkt vorbei zum ältesten Mützenmacher Hamburgs, Herrn „Moin-Moin“, schon bekannt aus einem früheren Beitrag von mir. Er ist noch nicht fertig, klar, war zu erwarten, denn nun kann er noch ein wenig mit mir Plaudern, während er die Kordeln an die Mützen „tüddelt“. Und ich knipse sein Sammelsurium und mich mittendrin.
Abb: Elbsegler Mützen in Cord schwarz, braun und beige mit Kopernikus Futter (€ 249). Batist Bluse weiß (€ 398).
Zurück nach Pöseldorf und weiter an der Alster. Wieviel Kilometer ich wohl schon geradelt bin. Das Atelier hat mittlerweile Feierabend gemacht. Es gilt noch ein paar Kartons in den Keller zu schleppen und dann winkt der Drink auf dem Roof Top vom Hotel George in St.Georg.
Outfit: Die Streifenhose vom frühen Morgen, Batist Bluse, Pullover, Kette Yves Saint Laurent und natürlich meine neue Elbsegler-Mütze in schwarz. Cornelia wählt den Elbsegler in Beige, sie ist auch beinahe ganz in Roma e Toska gekleidet. An den Füßen die hellbraunen Klocks von Taglia Scarpe.
Was für ein Tag: Hamburg. Mützen. Drinks. Sonnenuntergang: 21.51 Uhr.
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