Wie schön sind die Momente im „Leerlauf“, wenn nichts passiert und die Gedanken unsortiert und ohne Ziel ihre Kreise ziehen. (6:45 Uhr) Seit gut einer Stunde sitze ich am Schreibtisch und denke an … Nichts (!) oder an ganz viel (!). Das Kinn auf die Ellenbogen gestützt, der Blick durchs Fenster auf die Stockrosen davor, das reicht schon an Sinneseindrücken. Es regnet, nicht stark, die Natur braucht es dringend. Wir hier oben im äußersten Norden sind bislang von Unwettern verschont geblieben.
Wie durchscheinend die Blütenblätter der Stockrosen sind und wie zart das Pink, oder wie stolz und selbstbewusst. Am besten alles zusammen. Und dann die Wassertropfen auf der grünen Vase, man könnte einen Stoff daraus machen und eine Edition „Water-Bubbles auf Vasen“. Aber auch nicht schlimm, wenn man es lässt. Reicht, es einfach zu sehen.
Das Schöne an diesen „Leerlaufgedanken“ ist, dass man ihnen keine Richtung und Ergebnisse zuordnen muss, sie laufen einfach vor sich hin. Und so vergehen weitere Minuten, ohne das ich mich bewege. Ich streiche ein Haar aus dem Gesicht, das an der Nase kitzelte, eine beinahe unbewußte Geste.
Thomas hat heute Geburtstag, ich habe schon gratuliert. Und wer noch? Pirie, meine kleine große Kundin, die die Erste war, die ein Kleidchen von Roma e Toska erhielt, das sind nun fast zwanzig Jahre her. Herzlichen Glückwunsch. Wo steckst Du jetzt?
Der Regen hat aufgehört, ich reiß mich aus meinem Phantasie-Verstrickungen und geh ans Meer. Nun habt Ihr all die Sätze gelesen, in denen so gar nicht viel stand. Als Belohnung dafür gibt es heute einen Rabatt für Gedankenschleifen. Einfach beim Einkauf online das Wort „Stockrose“ eingeben und dann werden € 50 von der Summe abgezogen.
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