Vor wenigen Wochen habe ich beim Spaziergang um die Alster gefragt, wie sehr wir uns wandeln werden, oder ob wir aus der Krise herauskommen wie wir hineingeraten sind: unverändert? Die Antwort war indifferent, es ist eine Wirtschaftskrise, wieweit es die Menschen tiefgründig erreicht, bleibt ungewiss. Seitdem ist eine gefühlte Ewigkeit vergangen, auch wenn faktisch nur wenige Wochen dazwischen liegen.

Der online Newsletter „Business of Fashion“ liefert täglich düstere Szenarien für die Modeindustrie, und die Suche nach der Erneuerung wirkt mittlerweile wie ein krampfhafter Zweck-Optimismus, der täglich aktualisiert werden muss. Wie heißt es in der Segler-Sprache: Bei starkem Wind die Segel reffen, bei Sturm, die Segel runter nehmen.

Und so sitze ich an meinen Plätzen in der MILCHSTRASSE 11, die zu mikroskopischen“Gedanken-Räumen“ geworden sind. In meiner Phantasie rollt die Kugel und ich versuche zu erahnen, wohin sie kullern will… Es wird spannend, aufregend. Die Entscheidungen bahnen sich an. Es wird Zeit, dass ich lerne das Träumen als Realität zu sehen.

Morgen ist Samstag und wir haben geöffnet. Es gibt einmal mehr Crémant an diesem Tag in der Woche, den Carmen so herrlich etablierte als Treff für Plausch und Fashion. 11 – 18 Uhr. Und außerdem locken Twist-Tanz-Rabatte, Einzelstücke, Vintage und New-Second Einzelstücke.