Es stimmt mich immer ein wenig wehmütig, wenn ein geliebter Stoff zur Neige geht. Soll ich ein Modell für mich behalten? Unbedingt. Es gibt ihn nie wieder, und wieviele Erinnerungen stecken in jedem Entwurf. Wie manch eine von Euch, bin auch ich eine Sammlerin in eigener Sache. Nun läutet die „Final Call“-Glocke für den Rudbeckia Seidenschal.
Alles begann mit einem Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert, auf dem die Rudbeckia Pflanze abgebildet war, dieses bescheidene tapfere Blümchen, das bis weit in den Herbst hinein blüht. Auch hier auf der Insel, in den Gärten und am Wegesrand.
Ich kopierte mehrfach den Druck, schnitt die Formen aus, verteilte sie über das Blatt Papier, ließ sie sich überlagern und zu einem verschlungenen Muster verbinden.
Freund Aldo am Comer See baute meine Collage am Computer nach und druckte sie auf Stoff, in diesem Fall auf den hauchdünnen aber robusten Seiden-Georgette. Made in Italy. Der Rest ist bekannt, es entstanden daraus Tücher und Schals, Blusen und ein Rock. Handmade in Germany.
Ich erhielt sogar Rudbeckia Grüße aus Südafrika, machte Fotos in den Straßen von Hamburg, aber vor allem auf Sylt unten am Meer und oben über dem Watt auf den Wiesen des Frühlings.
In unserem Childhood Buch sind meine Skizzen abgebildet, und zu abendlicher Plauderstunde haben die Mitautorin Christine Klaubert und ich Stoffschnipsel aus der Rudbeckia Seide hineingeklebt. So füllen auch diese Erinnerungen die Seiten.
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CHILDHOOD BUCH SONDEREDITION
€98,00 inkl. Mwst. -
RUDBECKIA STOLA, MULTI
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