Gestern gab es mal wieder keinen Beitrag hier im Blog. Es war ein Samstag. Zeit wäre genug gewesen für ein paar Zeilen und Bilder gab es auch von der Sonne über der Alster, den Ketten um den Hals, einem schwingende Röcke um den Hüften und den kleinen Budapester Pumps an den Füßen. Aber die Schreiberin war etwas zu lädiert, um in die Tasten zu klimpern. Verkatert, zu viel und zu lange in den letzten Tagen gefeiert, zu viel gelacht (immerhin!), fatal der Mix aus Champagner, Weißwein, Rotwein und was sich sonst noch so dazwischen schummelte.
Zeit für ein Rezept am Tag danach: Espresso, Zitrone, Salz. Das Hausmittel, das die hämmernden Kopfschmerzen stoppen soll und nicht auf den hypersensiblen Magen schlägt. So fängt es an: Man taste sich Richtung Küche und macht sich einen Espresso.
Eine Zitrone zerschneiden und mit zittrigen Händen eine Hälfte in eine kleine Tasse pressen. Nun noch mindestens zwei Prisen Salz dazu oder wer in diesem Zustand nicht bis zwei zählen kann, nimmt einen halben Teelöffel Salz.
Den Espresso darüber gießen, mehrfach umrühren und dann, wenn der Kaffee ein wenig abgekühlt ist, möglichst in wenigen schnellen Schlucken runterkippen. Langsam geht nicht, dafür schmeckt das Zeugs zu widerlich.
Darauf sich kräftig schütteln, ist beinahe ein unwillkürlicher Reflex, denn die Mischung lässt nichts anderes zu. Das Gesicht verziehen, sich schwören, dass es das letzte Mal ist, dass man solch ein Getränk braucht und dann schnell wieder hinlegen, damit einem nicht speiübel wird.
Nun gilt es, sich gedanklich auf den Weg ins eigene Körperinnere zu begeben, um zu spüren, wie sich die verschiedensten Synapsen wieder schalten lassen, wie der Espresso in den Verästelungen des Hirns sein belebendes Wesen treibt. Und wenn man Glück hat, dann funktioniert es und nach ca. 15 min. fühlt man sich wieder zurück im Hier und Jetzt. Wenn nicht, dann bleibt man liegen und gönnt sich nach einer Stunde noch so einen Shot. Oder zieht am späten Vormittag „den Nagel mit dem Nagel“ raus und schenkt sich den ersten Schampus mit Ingwer ein, auch eine Möglichkeit.
Als Dank für den nächsten Online-Einkauf verschicken wir das kleine Care-Paket mit Espresso, Zitrone, Salz. Und dazu aus Esthers „Go Fresh“ Repertoire den Beautydrink. Manchmal gibt es nichts besseres als unverbesserlich zu sein. Let’s Party!
(Mind the Date: So Fresh Tuesday, 11.2.2020, 17– 19)
… jetzt bin ich auf den frühen Sonntagmorgen vollkommen durchgeschüttelt!
– Vor Lachen! –
Angesichts dieser wieder einmal unübertrefflich herrlich eingefangenen Situationskomik!
… Es gibt nichts Erfrischenderes und Erbaulicheres und Lustigeres als Deine köstliche Ehrlichkeit in solchen Momenten!
Ach, Birgit, ach!, nun wünsche ich Dir aber erst einmal einen beschaulichen Sonntag um allein dank Deiner tollen Vitalität wieder frisch, froh und munter zu werden! Erhol Dich schön! LG Lydia
… wieder mal äußerst erfrischend! Man ist beinahe versucht, die Mischung auch im unverkaterten Zustand mal auf sich wirken zu lassen…
Kannst Du auch so trinken. Einergy pur, ecklig pur! Hau weg! Oder „wech“, wie die Westfalen sagen.