In meiner Childhood Zeit und auch noch später, war ich ein Mathe-Ass, die Beste in der Klasse, Liebling meines Lehrers. Kann man – oder besser ich –, sich nicht mehr vorstellen. Irgendwie sind die Zahlen verdrängt durch die Muster und Farben in der anderen Kopfhälfte. Dennoch möchte ich heute eine Rechenaufgabe weitergeben, besonders angesichts unseres morgigen IT’S A DIENTAG Talk mit Casten Maltzan über „Elon, Donald und Alice“ (21.1.2025, ab ca. 17:30 Uhr, Talk ab ca. 18:30 Uhr).

Das Zahlenexperiment stammt nicht von mir, sondern von Axel Hacke von der Süddeutschen Zeitung, eingeflüstert von meiner Freundin #askbettina: „Nehmen wir an, Elon Musk sei der reichste Mann der Welt, und sein Vermögen beläuft sich auf 455 Millarden Dollar.“

Eine Million wären dann 0,00022 Prozent seines Vermögens.

Hacke macht weiter mit dem deutschen Ottonormalverbraucher, der ungefähr 136.000€ besitzt. Bei der gleichen Prozentrechnung blieben ihm 0,30€ = 30 Cent.

Ich hoffe Ihr könnt noch folgen, sonst lest diesen Beitrag ausnahmsweise zweimal, denn nun wird es spannend: Teilt man eine Million durch 30, sind 1 Cent für unseren Durchschnittsdeutschen = 33.333,33$ für Elon Musk. Den Rest werde ich einfach zitieren, sonst glaubt Ihr mir nicht:

„Musk hat 270 Millionen Dollar für den Wahlkampf eines Mannes gespendet, dessen Namen ich nicht nennen werde. Dafür hat er den Präsidenten bekommen, den er wollte.

Macht 81 Euro in unserer Welt.“

Roma beim Dinner mit ihrer Freundin Sibylla

Wir bekommen dafür ein Abendessen zu zweit, aber keinen Präsidenten.

Und der reichste oder zweit- oder drittreichste Mann der Welt darf weiter zum Autokraten-Menü einladen und weltweit die Regierungsanwärter*innen nach seinem Geschmack verköstigen.

Dieses Rechenmodell hat etwas mit der Verteilung von Vermögen zu tun, wir sprechen vom „Gini-Koeffizienten“, dem Maß für die Ungleichheit in einer Gruppe bzw. einer Gesellschaft. Ist der Wert niedrig, d.h. alle besitzen ausreichend viel, dann würde es keinen Musk geben, der das Dinner mit dem Präsidenten finanziert. Ist der Index jedoch hoch, d.h., Geld und Besitz konzentrieren sich auf eine kleine Elite, dann … Weh uns ! Oder besser, sollten wir genau hinschauen, wer uns welche Geschenke macht.

PS: Roma e Toska macht die ganze Woche Geschenke mit Schnäppchen und Sondermodellen. Unbedingt vorbeikommen und gern auch Styling-Termin verabreden.