Was war los gestern im Blog, wo die Klicks plötzlich durch die Decke gingen und jeder sich anscheinend mehrfach tummelte? War es das Angebot von „Buy one, get two“, das nur noch heute gilt? Oder war es mein Foto am Strand mit Hund nach langer Zeit? Wie auch immer, vielen Dank für die rege Teilnahme an meinen Berichten. Schön, dass auch Annegrets Statement gegen den Krieg mit ganz oben auf der Beliebtheitsscala stand.
Auf der Suche nach dem Frühling stiefelte ich abends durch die eisigen Graupelschauer die sandigen Wege am Watt entlang, in der Manteltasche zusammengerollt der neue handbemalte Gürtel.
Das Motiv heißt zwar „Japanischer Garten“ und gehört in die Edition „Bonnard“, aber es verträgt sich auch mit Narzissen, an denen noch die Regentropfen haften, und mit Weidekätzchen am Wegesrand.
Wie heißen nur die blauen Blümchen, die sich leuchtend unter den Bäumen verstecken? Sie erinnern mich an die Wälder meiner Kindheit und an den Obstgarten mit meinen Töchtern Roma und Toska in den ersten Kleider-Entwürfen.
Toska mit einem meiner ersten Entwürfe, 2001. Das Foto hat sie damals so zerschnitten und bemalt.
Es regnet stärker, mittlerweile ist der Gürtel nass, ich bin nass, dünne Schneeflocken tanzen durch die Luft, und meine Hände sind eisig rot gefärbt. Noch ein letztes Stillleben bevor es dunkel wird. In zwei Wochen ist Ostern.
Die Gürtel aus dem Atelier in Wien sind mittlerweile in Hamburg und auf Sylt eingetroffen. Es ist ein wunderbares Geschenk, das vielfältige Geschichten erzählt von den Künstlern des ausgehenden 19. Jahrhunderts und ihrer Liebe zu Japan, von dem Fremden, das sich mit dem Heimischen paart, von sorgfältigem Handwerk und Nachhaltigkeit. Jeder Gürtel ist für sich ein Unikat, handmade.
Wir spenden von jedem Roma e Toska Kauf € 50,00 an das Deutsche Rote Kreuz, Stichwort „Nothilfe Ukraine“.
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