Wir werden immer älter und fühlen uns gleichzeitig immer jünger. Das alte Sechzig ist das neue Fünfzig, ach, was sag ich: eigentlich ist es das neue Fünfundvierzig, oder bringen wir es kurz auf einen Nenner: Es ist das zeitlos Schön. Innerlich geht es problemlos. Wir schlüpfen in unsere Erinnerungswelten von früher und träumen unsere Visionen für das Morgen. Unsere „Hülle“ halten wir fit mit Yoga, Pilates, Eisbaden, Flirten oder Reisen. Und wenn allein das nicht hilft, dann gibt es ja noch die Abnehmspritze. Aber was geschieht mit unserem Gesicht?! Da runzelt und schrumpelt es verdächtig scheinbar unaufhaltsam vor sich hin.

Mein Talkgast an dem vorgestrigen IT’S A DIENSTAG ist Jessica Lefèvre. Sie gehört(e) beinahe zur Familie, denn ihr Zwillingsbruder Pascal war früher Romas Freund. Dazwischen liegt eine Weile, aus dem Mädchen ist eine junge Frau von Anfang dreißig geworden, staatlich ausgebildete Kosmetikerin, langjährige rechte Hand einer renommierten Dermatologin und nun selbständig mit eigenem Beauty-Studio. Ihr Spezialgebiet ist „nachhaltige Permanent-Ästhetik“, sprich kosmetische Tätowierungen.

Schluss mit Schnippeln und Aufpolstern, sage ich salopp und denke dabei an den Spruch von Katherine Hepburn: Entweder sieht man aus wie siebzig oder wie künstlich gemachte Siebzig. Dabei ist es das „gesunde“ Schön, sprich unsere vitale Natürlichkeit, die uns attraktiv macht. Jessica erklärt, wie man dem mit ein paar Eingriffen auf die Sprünge helfen kann.

Genüsslich registriere ich wie die weiblichen Gäste + Quoten-Mann neugierig zuhören: Weiche definierte Augenbrauen, ein permanent Concealer, ein wenig Rosenblüte auf den Wangen, eine zusätzliche Pigmentierung der Lippen, hässliche Narben verschwinden. Selbst die Sommersprossen könnte man tätowieren, wenn man sie nicht schon hätte.

Sanft lässt sich die eigene Schönheit unterstützen, denn eins halten wir fest: jeder ist schön! Im Raum bleibt die Frage hängen, für wen wir uns hübscher machen möchten? Für uns selbst, für die anderen oder den anderen? Für eine Öffentlichkeit in den sozialen Medien? Übernehmen wir gängige Rollenmuster oder hat es einfach etwas mit einem Wohlgefühl zu tun? Keinesweg möchten wir Instagram-Beauties werden, die bis zur Unerkenntlichkeit sich schablonisieren.

Weniger ist mehr, und das Weniger sollte harmonisch zu uns passen. Insgeheim überlege ich, was tun mit meinen müden Schlupflidern, oder auch den paar hässliche Äderchen … Jessica wüsste Rat. Und meine Augenbrauen, die zur Mitte hin wie bei Theo Waigel aussehen und zu den Rändern ganz verblassen. Das stört mich schon. Und da, wo es stört, setzt die Beauty-Expertin an.

Und unsere Falten? Es gab mal eine Zeit, da schaute ich fast manisch in den Spiegel, ob über Nacht welche hinzugekommen sind. Jessica lächelt. Da gibt es viele Möglichkeiten, Massage, Gesichts-Yoga, die richtige Pflege, Entspannung. Mit ein wenig Unterstützung von außen lassen sich die Aktivkräfte der Haut mobilisieren. Hört sich nach Langzeit-Kommittment an, aber das ist vielleicht genau der richtige Weg. Schöner und attraktiver werden in kleinen Schritten.

Hollywood zeigt meist, wie es NICHT sein sollte. Kaum eine Schauspielerin, die nicht schwerst Gesichts-manipuliert ist. Außer Meryl Streep, sie wäre ein gutes Vorbild, oder Ex Baywatch Pamela Anderson, die nach eigener Aussage komplett auf dekoratives Makeup verzichtet. Zeitlos Altern will gekonnt sein, braucht Stil, Pflege und die Akzeptanz  der Falten, die zur Persönlichkeit gehören. Das wäre mein Wunsch. Und für die kleine Korrekturen kommt Jessica ins Spiel.

Ab April ergänzt sie unser Team für die Beauty-Samstage in der Poolstrasse 30. Es gibt eine kostenlose Beratung, wer möchte, und dann kann man sich einkleiden lassen in Pastell, Made-to-Order Blazer und die kommenden Blusen. Zeitlos attraktiv statt unbiedernd jung!

Danke Dir Jessica, das wird gut… und lustig!