Was habe ich in diesem Sommer nicht alles gelesen, und das meiste davon an dieser Stelle Euch vorgestellt. Man könnte meinen, ich hätte von morgens bis abends fremde Zeilen geatmet und anschließend meine eigenen daraus gemacht. „Beim Lesen lässt sich vortrefflich denken“, sagte einst Lew Tolstoi (1828 – 1910). Und recht hatte er damit. Grund für ein T-Shirt, das es heute im Sonntags-Angebot gibt.

Wenn ein Buch gut ist, dann wird es von mir förmlich zerlesen. Ich markiere, umkreise, schleppe es überall mit hin. Die ausgebreiteten Gedanken und Geschichten werden von mir wiedergekäut, überdacht, modifiziert und weiter geteilt. Was wäre die Welt ohne Bücher!?

Kreuz und quer ging es, Sachbücher, Romane, Autobiographien bis hin zur Reiseliteratur. Vieles wurde mir geschenkt, einiges eingeflüstert, über manches bin ich selbst gestolpert oder habe es aus dem Schrank wieder hervorgeholt. „Man kann nicht zweimal in den selben Fluß steigen“, lautet das Sprichwort, und ebenso verhält es sich mit Büchern.

Eine ausgewählte Lektüre steht griffbereit auf meiner Fensterbank, damit ich sie erneut lesen kann, und seien es auch nur Auszüge daraus … Es gilt ein ums andere Mal, dass ich über den Inhalt nachsinne und ganz im Stillen merke, wie ich mich darüber verändert habe.

Jedes Buch besitzt eine Situation oder meist gar derer mehrere. Wann und unter welchen Umständen fand es zu mir, wo habe ich es gelesen, bis hin zu den Fotos, die unten am Meer oder oben im Baum entstanden. Ich erinnere sogar, wie das Wetter war, wer verüberging und verwundert grüßte. Wie schön sind die Spuren von Sand, Wind und Tropfen vom Himmel, die sich zeigen, wenn ich in den Seiten blättere.

Nicht jedes Buch hält länger als ein Sommer, wird fad und langweilig, obwohl es doch von der Presse hochgelobt war. Es lohnt sich nicht mehr, darüber nachzudenken. Andere Bücher verfolgen einen ein Leben lang, Stefan Zweig, Hannah Arendt, Machiavelli. Nie sind sie zuende gedacht. Dann sehe ich meine Tochter Roma neben mir, die Freundinnen, und Euch, die ihr mit in der guten Stube diskutiert habt.

Das eigene Childhood Buch hat mich ebenso begleitet und „vortrefflich“ zum (Weiter-)Denken angeregt. Notizen habe ich reingeschrieben und zwischen die Stofffetzen geschoben. Wie wurden wir die, die wir sind? Märchen, Geschichten und Bücher haben uns begleitet.

Buchvorstellung mir Robert Eberhardt (Felix Jud Cottage) in diesem Sommer.

Aber der Sommer ist noch nicht ganz zu Ende. Am 9. September stellt passend zum La Rentrée und dem ersten IT’S A DIENSTAG nach der langen Pause, Birgit Haustedt ihr Buch „Rilke in Italien“ bei uns in Hamburg vor. Und am 2. Oktober werden Robert Eberhardt (Felix Jud Cottage) und ich unsere Lieblingsbücher des Herbstes (Roma e Toska, Kampen, 18:00 Uhr) präsentieren.

Streifenblazer umgedreht getragen mit dem Himmel über Sylt

Zum speziellen Sonntag-Sonderpreis gibt es das T-Shirt „Beim Lesen lässt sich vortrefflich denken zu €50 (statt € 98). Es ist lässig-weit geschnitten und ein echtes Statement für jede Leserin, die Bücher liebt. Wer gleich mehrere Teile online bestellt, bekommt von mir noch ein Buch als Geschenk dazu.