Alle reden vom Klimagipfel in Glasgow, der am 29. Oktober startete. Schon jetzt sind die Umweltschützer enttäuscht, man erwähnt den Begriff „Klimamüde“ und es macht sich eine gefährliche Resignation breit. Mir geht es nicht daraum zu wiederholen, was in den sozialen Netzwerken steht. Stattdessen mache ich einen Test in eigener Sache für meinen „ökologischen Fussabdruck“. Hierfür gibt es verschiedene Seiten, die mein Verhalten seriös auswerten mit Fragen zu den vier Bereichen: Ernährung, Wohnen, Mobiliät und Konsum. Nicht schwierig, dauert weniger als zwei Minuten.

Ich wähle die Seite von Global Network Footprint, die nicht nur meinen ökologischen Fussabdruck ermittelt, sondern auch meinen CO2-Fussabdruck und meinen persönlichen „Earth Overshoot Day“, heißt der Tag, von dem ab an ich mehr natürliche Ressourcen verbrauche als die Erde produziert.

Insgeheim hatte ich ein exzellentes Ergebnis erwartet, denn ich fahre kein Auto, fliege nicht, nutze öffentliche Verkehrsmittel und drehe die Heizung nicht hoch … Das Gegenteil ist der Fall, ich stehe unter Schock, bräuchte für meinen Lebensstil 4,8 mal (!!!) die Erde und meine Rohstoffe wären schon am 18. März (!) eines Jahres verbraucht (weltweit ist es derzeit der 29. Juli).

Wo lag mein Problem? Housing, Elektrizität und vor allem Ernährung: zu viel Fleisch. Das wird sich ändern, ab heute! Der Speiseplan wird drastisch verändert, und es wird mir trotzdem (noch besser) schmecken … Abschließend fragt mich die Seite freundlich, wie ich mich fühle.

Ihr könnt ja raten, was ich angekreuzt habe. Und nun bin ich gespannt, wie Eure Testergebnisse aussehen. Ich glaube, so sollten wir alle beginnen, mit einem „Diätplan“ für unseren Lebensstil, der gleichzeitig inspiriert, um der Angst Herr zu werden und Verantwortung zu übernehmen: https://www.footprintcalculator.org/home/en