Wer sagt’s denn, geht doch: Zur Sonne hat sich endlich die frühlingshafte Wärme gesellt. Der Wind drehte in der Nacht von Nordwest auf Ost und streichelt nun versöhnlich über das Gesicht. Wie verspochen fotografiere ich mich im Blazer mit dem Meer im Hintergrund, wo das Modell ebenso „beheimatet“ ist wie vor den Delfter Fliesen im Kapitänshaus.
Madame la Petite und ich sind ansonsten mal wieder im Gespräch: Wohin gehören wir, wie definieren und wo „verorten“ wir uns? Eine Standortbestimmung, die manchmal ein ganzes Leben dauert. Kurz nur unterbrechen wir den Pingpong unserer Gedanken, um in die Wellen zu tauchen und … den Blazer zu fotografieren.
Schon lustig, wie wir unsere Halbsätze hängen lassen für die „banalen“ Dinge. Dann schultern wir die Taschen, ich pfeife nach den Hunden und die eine wie die andere knüpft den Gedanken weiter, als hätte es keine Ablenkung gegeben.
Ganz nebenbei sei notiert: Delfter Blazer, limitiert auf 15 Stück in XS, S und M (ich trage die XS), ein echtes Sammlerstück … – Dann kehre ich zurück zu dem Privileg, meine Gedanken auszutauschen, dabei auch noch das Meer zu schnuppern, den Sand zu fühlen und jemanden an der Seite zu haben, der mit schnellem Geist die Überlegungen vorantreibt.
Lasst mich ruhig mal ernst und versonnen dreinschauen. Es geht schließlich um viel, um die richtigen Formulierungen, das Bedürfnis, präzise und wahrhaftig zu sein. In diesem Sinne, schönes Wochenende.
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