1.1.2017! Ab heute gehört mir wieder allein das kleine Zwergen-Zimmer in der MILCHSTRASSE 11, das fortan mein Atelier werden wird, wo ich mich auf 9 qm ausbreiten, die Wände mit Skizzen pflastern, die Regale mit Büchern, Heften, Ordnern und Bildern bestücken, meinen eigenen Schreibtisch wieder aufstellen kann. Der Blick fällt auf Birken – meine Lieblingsbäume – sowie das Palais von Jil Sander. Herrlich!
Virginia Woolf (1882 – 1941) hat es nicht besser formulieren können: „A Room of one’s own“ erschien 1929 als Essay-Sammlung der britischen Schriftstellerin und wurde zu ihrem wichtigsten Vermächtnis, denn es fasst brilliant zusammen, was wir Frauen als „Startkapital“ brauchen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen: ein eigenes Zimmer sowie ein eigenes Bankkonto.
Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Die letzten Monate schleppte ich meine Ordner und Notizen von A nach B, wurde rastlos, verlor den Faden, war kreativ beeinträchtigt. Noch eine Woche, dann kommt der Maler und streicht mit den Farben von Anna von Mangoldt alles in einem sanften Lindgrün – und dann geht es im Eiltempo los mit dem Frühjahr, dem Herbst und dem kommenden Frühjahr. Die Themen sind vorbereitet, die Andrucke fertig – Mitte Februar gibt es die erste Fashionshow.
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