Heute wäre der Geburtstag meiner Mutter (*1940) und ihres Vaters (*1905), meines Großvaters, beide schon lange verstorben. Ich wuchs auf im Wirtschaftswunder Deutschland zwischen Anpassung und Rebellion, zwischen „normal-sein-müssen“ und einer größtmöglichen Selbstbestimmung in Freiheit. Vieles ist erreicht, aber wir sind auch die Jahrgänge, die eine Menge vermasselt haben.
Abb. Schon mal gezeigt, gerade wiedergefunden: Ich selbst mit fünf Jahren
Und nun gibt es eine neue Generation, sie sind Teenager, Anfang-Mitte Zwanzig, sie schreiben Gedichte und Briefe, sitzen beisammen und diskutieren bis tief in die Nacht. Ihnen ist nicht egal, in was für einer Welt sie leben, und sie sind mutig genug, sie verändern zu wollen. Das Gemeinwohl steht höher als der Besitz, das ist anders als bei uns früher, als mit dem Abi das Auto vor der Tür stehen musste.
Abb: Sybilla und Roma (27 und 26 Jahre alt), Friends forever. Mantel rechts noch in XS und S (€ Sonderpreis € 400).
Amanda Gorman hat das Prinzip Hoffnung in ihrem Poem zur Amtseinführung von Joe Biden am vergangenen Mittwoch auf ihre Art beschrieben: For there is always light,// if only we’re brave enough to to see it. // If only we’re brave enought to be it.“
Abb: Roma 2012/13 in der Kollektion „From Dada to Gaga“, viel mir ein bei dem gelben Mantel von Amanda Gorman.
Wir sollten zuhören, was die Jungen zu sagen haben. So wie ich als Teenager auch gehört werden wollte. Zeit für die nächste Runde „Töchter und Söhne erklären den Eltern die Welt“.
Titelbild. Die Lyrikerin Amanda Gorman. (Foto: Patrick Semansky/dpa)
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