Was für eine Wort-Abfolge: Globetrotting. Bohemian. Vision. Gemeint sind damit die Kollektionen von Jonathan William Anderson, dem Iren, der seit 2013 als Kreativdirektor für die spanische Luxusmarke Loewe verantwortlich ist (seit 1996 Mitglied des LVMH Konglomerates).
Die Begriffe funktionieren jedoch für viele Designer, die in ihrer Phantasie Länder bereisen, gesellschaftliche Konventionen überschreiten, eine Vision besitzen: Allen voran Yves Saint Laurent mit seinen Entwürfen inspiriert von Afrika, Japan, Marokko.
Jean Paul Gaultier ist permanent auf der Reise durch die Kulturen und Gesellschaften. Vivienne Westwood’s Kreationen reichen vom englischen Boudoir bis ins tiefe Afrika. Sie alle begaben sich in die Ferne, in Wirklichkeit und im Geiste, das unterscheidet sie von den Minimalisten wie Armani oder Jil Sander, oder jene, die intellektuell und formal die Mode und ihre Geschichte zerlegen wie Yamamoto und Comme des Garçons.
Meine Reisen gehen gerade in die Tiefe des Meeres zu den Quallen und Einzellern. Die Stoff-Andrucke sind endlich da, Italien war schwer verzögert, aber in Coronazeiten hat jeder Verständnis dafür. Hauptsache gesund, wie meine Großmutter gesagt hätte. Nächste Woche erwarten wir die Materialien in Hamburg und dann geht es los mit den Modellen: Blusen, Röcken, Blazer … Eine aufregende Edition, die Raum lässt für geistiges „Globetrotting“.
Parallel greife ich die Gespräche und Vorbereitungen für den Herbst mit „Ruwenzori“ wieder auf, einer ungewöhnlichen Reise in den Nationalpark von Uganda, die für „pure nature“ steht, der Untertitel der Edition. Das „Globetrotting“ setzt sich fort mit anderen Akzenten.
Gezeigt wird „Ruwenzori “ auf Sylt und an einem neuen Ort in Hamburg. Pst! Noch ein Geheimnis, ein Secret Place, der „Bohemien bis zum Anschlag“ ist, wie eine Freundin kommentierte, als ich ihr kurz ein paar Fotos zeigte. Auf denn in die kommenden Wochen und Monate mit einer unbeirrbaren Vision: Fashion is all!
Definition Cambridge Dictoriary. „Bohemian“. A person who is interested in artistic and unusual things, for example art, music, or literature and lives in an informal way that ignores the usually accepted ways of behaving.
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