Vor einem Monat und 100 Jahren gründet Hugo Ball mit seiner Freundin Emmy Hennings in Zürich das Cabaret Voltaire, die Keimzelle von DADA. Schon wenig später kamen der rumänische Dichter Tristan Zara sowie die Künstler Hans Arp und Richard Hülsenbeck dazu. Es war eine künstlerische Revolte gegen die etablierte Kunst, gegen die Gesellschaft, gegen die Absurdität des Krieges. Anarchisch, verrückt, gegen jegliche Gesetze von Logik, Verstand, tradierte Traditionen. – Ich liebe DADA! Es ist ein „geflügeltes Wort“ in unserer Familie, schmunzelnd bewundernd in die Nähe von GAGA gerückt.
Hugo Ball „Karawane“, 1916
Ich brabble manchmal vor mich hin, meine Entspannungslautgedichte, verbales Tai Chi … (einfach mal ausprobieren). Ob ich mich dann in die „Alchemie“ des Wortes zurückziehe wie es Hugo Ball forderte gegen die Verwüstung und Verrohung der Worte? Nein, so intellektuell bin ich nicht. Aber DADA ist ja auch immer beides: Traktat und Spiel. Für den Herbst-Winter 2012/13 widmete ich dem Thema eine ganze Kollektion, von der es immer noch einige wenige Teile gibt (Aktion Surprisepaket € 50,00).
Abb. Toska during DADA Shooting in London (left). DADA Silk Skirt with cashmere-wool Jumper.
Abb. Dada Shirt „La Terre est bleue comme une Orange.“ Paul Eluard
One month and one hundred years ago Hugo Ball and his girlfriend Emmy Hennings founded the Cabaret Voltaire in Zurich, the beginning of DADA. A little later the Rumanian poet Tristan Zara and the artists Hans Arp and Richard Hülsenbeck joined the couple. It was an artist revolt against the establishment of art, society, against the absurdities of war. Crazy and anarchical. I love DADA! It is a winged word in our family, sometimes close to „gaga“. I like to bubble, my relaxation poems, my verbal Tai Chi … Hugo Ball called it the ‚the search for the alchemy of the words‘. Too intellectual for me, but DADA is always both: treatise and game. For fall/winter 2012/13, I created a whole collection named „From DADA to GAGA“. There are still some vintage pieces left.
Video: Marcel Duchamp „Anemic Cinema, 1926
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