Als der letzte Ton des Scarampella Cellos verklang herrschte kurz komplette Stille im alten Kapitänshaus in Kampen/Sylt, jeder der Freunde und Besucher stand im Bann des gerade Gespielten. Erst als Friederike Arnholdt mit einem strahlenden Lächeln aufstand löste sich der Zauber und der Beifall brach aus. Was für einen wunderschönen Nachmittag hat uns die hochbegabte 20-Jährige Cellistin beschert. Von Anfang an zog sie die Sympathien auf ihre Seite als sie mir charmant die aufgeregte Ansprache abnahm und mit kleinen Erzählungen und Erläuterungen sich und ihr Instrument vorstellte (Deutsche Stiftung Musikleben). Anschließend spielte sie virtuos die fünf Sätze von J.S. Bach’s Suite No.C für Violoncello solo.
Nach dem kurzem Umstimmen stand das hoch anspruchsvolle „Trio strophes sur le nom Sacher“ des Franzosen Henri Dutilleux (1916 – 2013) auf dem Programm. Vorab führte sie in die Vorgeschichte des Werkes ein und das Thema der Buchstaben, demonstrierte die komplizierten Techniken und mit diesem neuen Wissen nahm sie jeden von uns mit in die faszinierende Welt der neuen Klänge des Violoncello.
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