„Vielliebchen“ Tag, dieser Begriff gefällt mir für den 14. Februar, an dem man vorrangig nur an rote Rosensträuche, Blume 2000, Pralinen und ritualisierte Küsse denkt. Das „Vielliebchen“ kommt aus dem späten Mittelalter und verschönt, was ursprünglich mit der Enthauptung des Heiligen Valentin begann. Dann kamen die Gedichtchen, kleinen Postkarten, Geschenke und irgendwann haben dann die Floristen geschäftstüchtig übernommen. Schenken wir uns etwas oder nicht – egal, aber benennen wir uns doch wieder als „Vielliebchen“. Meine Tochter Roma (21) ist zärtlich mein „Römchen“ und Toska (18) ist mein „Toskinchen“. Mein Schüttelreim Talent unterdrücke ich, das führt nur zu familiärer Gereiztheit, aber dafür werde ich ein „vielliebchen“ Lächeln verstreuen und Gedanken-Karten an all jene verschicken, bei denen ich mich schon ewig nicht mehr gemeldet habe.
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