Endlich ist sie da, die lang ersehnte Bluse mit den Fabeln von Jean de La Fontaine, illustriert von Gustave Doré (1832 – 1883). Zwei verschiedene Modelle aus Crêpe de Chine Seide kamen vorgestern aus der Manufaktur im Erzgebirge und seitdem trage ich jene mit der Schluppe, mal zu einem Knoten gebunden, mal zu einer koketten Schleife verschlungen. Dieser Bluse ist es gelungen, mich aus den winterlangweiligen Einheitslook heraus zu holen.
Gustave Doré gehört zu den großen Illustratoren des 19. Jahrhunderts. Seine Stahlstiche prägten nicht nur seine Generation, sondern gaben den literarischen Werken ihr eigenes Gesicht und weitere Bekanntheit. Er schuf die Bilder zur „Göttlichen Komödie“ von Dante Alighieri, illustrierte Miguel Cervantes „Don Qichote“, und im gleichen Jahr, wie er die Bibel bebilderte (1866), arbeitete er auch an den Fabeln von Jean de La Fontaine. Er schuf Monster, Dämonen, Verliebte, Tiere im Gespräch und Reiter im Gefecht. In seinen Werken entwickelt sich die ganze Dramatik, Poesie und erzählerische Kraft des 19. Jahrhunderts.
Als ich gestern beim Friseur saß, lugte noch die Manschette meine Doré Bluse unter dem schwarzen Kittel hervor. Es reichte, um die Blicke zu fesseln. Was tragen sie da für eine besondere Bluse? Ich erzählte zwischen Föhngebläse und Hintergrundsmusik von den Fabeln: der Fuchs und der Rabe, das Lamm und der Wolf, die Nachtigall und die Schwalbe … – Die Bluse Doré ist ein Keypiece der Kollektion als Klassiker (€ 369) oder mit Foulard (€ 398) in den Größen XS – L.
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