Noch eine Todesmeldung wie schon tags zuvor, diesmal ist es jedoch kein Designer, sondern ein Astrophysiker und zugleich einer der bedeutendsten aller Zeiten: Stephen Hawking starb heute morgen in seinem Haus in Cambridge. Es sind die großen Wissenschaftler, die uns die Welt erklären und damit für uns Normalsterblichen verändern. Ein Grund, warum der Tod von Stephen Hawking in diesen Blog gehört.

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Im 16. Jahrhundert bewiesen Nikolaus Kopernikus und Galilei, dass sich die Gestirne nicht um die Erde drehen, sondern die Erde um die Sonne. 100 Jahre später waren es Isaac Newton und Leibnitz, die die Gravitationsgesetze, die Brechung des Lichtes sowie das Binomische System entwickelten. Einsteins Relativitätstheorie und seine Formel „Energie = Masse + (Licht) Geschwindigkeit zum Quadrat“ erlangten weltweiten Pop-Kultstatus.

Einstein Formel

Physik war mein schlechtestes Fach in der Schule und verstanden habe ich eigentlich nie etwas. Die Lehrer hätten uns lieber von dem Zauber der Entdeckungen erzählen sollen, so wie es Hawking in seinen Büchern getan hat, die in Millionenauflage die Leser auf der ganzen Welt erreichten: „Eine kurze Geschichte der Zeit“ (1988), „Das Universum in der Nussschale“ (2001) oder „Giganten des Wissen“ (2005). Seit Hawking wissen wir Laien um die Existenz vom „Urknall“, von „Schwarzen Löchern als Staubsaugern des Universums“ und können beherzt widerlegen, dass Kurt Tucholsky Unrecht hatte mit seinem Satz: „Ein Loch ist da, wo etwas nicht ist.“

Urknall

Mein Mann hielt als junger Student in Paris das Original von Kopernikus „De revolutionibus orbium coelestium“ von 1543 in den Händen und es veränderte ihn. Ich werde heute Abend in den Himmel schauen und an die Hawking Strahlung der schwarzen Löcher denken. Buchempfehlung: Stephen Hawking „Meine kurze Geschichte“, 2013.

Stephen Hawking bei der Nasa