Meine Tochter Roma ( 24), eine der Namengeberinnen von Roma e Toska, ist die neue externe Schreiberin für meinen Blog. Sie lebt in Toulouse, studiert Philosophie und sitzt an ihrer Master-Arbeit über William James und die Notwendigkeit zu Glauben. Während der Weihnachtstage habe ich sie überredet, mir regelmäßig Fotos und Texte zu schicken von Ausflügen in die kulturelle und kulinarische Umgebung Süd-Frankreichs, über Themen, die zu meiner Kollektion passen und was ihr sonst so einfällt.
Als erstes erhielt ich ein Foto von ihrer Katze Socrates mit einem Tuch aus der aktuellen Edition mit den Fabeln von Jean de La Fontaine und der Ankündigung einer Reise nach Albi, der Geburtsstadt von Toulouse-Lautrec (davon die nächsten Tage).
Roma’s Katze ist weiblich, aber ihr Name ist männlich. Und an dieser Stelle muss ich immer zum Telefon greifen, um sie zum wiederholten Mal zu fragen, wie ging das noch mit der Gleichung? Sokrates ist sterblich, eine Katze ist sterblich, demnach ist Sokrates eine Katze. – Nun, als gute Mutter mache ich den Double Check und stelle fest, die Tochter hat ein wenig geschummelt. Trotzdem machen wir das Experiment, nehmen ihr Kätzchen Socrates und lassen uns in die Logik der Antike einführen: Zwei Prämissen (Annahmen) aus Obersatz und Untersatz führen zu einer Konklusion (Schlussfolgerung) = Syllogismus nennt man das = Zusammenrechnen mit einem logischen Schluss.
Mal schauen, ob ich es auf meinen Alltag übersetzen kann: Mode ist aufregend. Roma e Toska ist Mode. Also ist Roma e Toska aufregend. Yep! Auf in den Tag! Wer uns heute besucht und kauft – in Hamburg oder auf Sylt – bekommt ein kleines Halstuch geschenkt für Hund, Katze oder sich selbst. Und was wären Eure zwei Prämissen, die zu einer neuen Schlussfolgerung führen? Üben, um einen neuen Blick auf die Welt zu finden.
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