Nein, diese frisch gestrichene Wand in der MILCHSTRASSE 11 ist kein „Horror Vacui“, sondern vielmehr eine motivierende Einladung für alles, was in den nächsten Tagen und Wochen kommen wird. Allen voran die Preview „Waterscape“ am Dienstag, den 19. Februar, ab 18.00 Uhr, zu der ich Euch herzlichen einladen möchte.

Waterscape

Die Seidenstoffe sind vor ein paar Tagen eingetroffen, soviel als Notiz vorab an alle, die schon Stoßgebete gen Himmel schickten, ob denn überhaupt jemals eine Kollektion fertig werden würde. Sie sind wunderschön, einzigartig, wie eine Kaskade von Meerwasser, die sich täglich über den Zuschneidetisch ergießt. Blusen, Kleider, Röcke, Seidentücher … Der Arbeitstag hat 10 Stunden und bräuchte mindestens 20. Der Druck ist hoch, aber trotzdem wird hinter mit gelacht und gezwitschert. Danke an die flinken Hände.

WaterscapeWaterscape

Ein ganzer Stapel von kleinen Seiden-Tüchlein wartet schon auf die Gäste, Freunde und Kundinnen zur Preview, wenn ich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern werde, wie solch eine Kollektion entsteht, über das Projekt MS Europa in wenigen Wochen, von Backstage Anekdoten und Krisenmanagement … Dazu gibt es Snacks und Drinks wie immer. Der Künstler Ulf Saupe kommt aus Berlin, und mit ein wenig Glück hat Jeannine Platz Zeit und schreibt ein paar Sätze von dem Philosophen Karl Jaspers an die Wand: „Seitdem ist mir das Meer wie der selbstverständliche Hintergrund des Lebens überhaupt … “ (Danke Nicole für den Tipp)

Waterscape

Weil wir mittlerweile ebenso ruhelos sind und in Bewegung wie das Meer, räumten wir gestern alles von A nach B, hängten die Bilder neu, platzierten das Fendi Wasserblau-Sofa, ließen den Maler noch eine Wand in Kumquat Orange streichen, … Eine neue Energie durchflutet die Räume, was sofort mit einem Crémant begossen werden musste. Freundinnen schlüpften in die aktuellen Teile (Doré Bluse) und ließen sich von Carmen für ein spontanes Fotoshooting high-glossen …

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Seit 6:00 Uhr tippe ich nun schon an diesem Beitrag. Neben mir liegt das Buch von Jack London „Die Reise mit der Snark“, die ihn Anfang des 20. Jahrhunderts in die Südsee führte (Buchvorstellung folgt). 1000 Wörter schrieb der berühmte amerikanische Schriftsteller täglich, jetzt habe ich 349 auf der Anzeige und breche ab. Euch einen schönen Sonntag, wir sehen und hören uns!