Eigentlich wollte ich im Wörterbuch nur nachschauen, ob es „moon over …“ Sylt heißen kann, da tauchte das umgangssprachliche „Over the moon“ = „überglücklich“ auf. Warum nicht, starten wir mal so in den Post. Jeden Morgen ist das sommerliche Facebook voll mit Fotos vom abendlichen Himmel über all den Urlaubsorten, an denen sich die Freunde so tummeln. Sonnenuntergänge in der Karibik, über Mallorca, Ibiza, den Bergseen oder einfach nur über der Alster in Hamburg. Ich hätte auch eine Sunset Bluse kreieren können, statt dem „Cloudy Sky“ Motiv unterhalb der Sturmhaube von Kampen. Nein, das wäre nicht möglich gewesen, denn dieser kitschige Blick gehört ins Private mit unseren weitscheifenden Gedanken, den Erinnerungen an das Weinpicknick mit Freunden am Strand oder die Zweisamkeit im Strandkorb …
Also doch „over the moon“ für die paar Sekunden, in denen die Sonne in das Meer taucht? Es ist ein bittersüßes Glück, mit Wehmut verbunden, sanft und poetisch, träumerisch … etwas „über dem Glück“, das zwischen Tag und Nacht steht – ein kurzer Rausch der Farben vor dem tiefen Blau der Nacht. Bevor der Tag mit all seiner Action ruft, lasse ich noch ein wenig Raum für die Farben von „over the moon“.
Mind the Date: am 11. August ist Late Night Shopping in Kampen!!!! Dann können wir von uns aus den Abendhimmel über dem Dorfkrug sehen, einen Drink nehmen und ein wenig in der Mode stöbern.
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