Soeben erhielt Friederike Arnholdt das Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbes und auf geht es nach Sylt zu den Proben mit der Pianistin Erika le Roux für das alljährliche Osterkonzert aus der Reihe „Kultur zur Teezeit“ im Kontorhaus Keitum. Wir haben die junge Cellistin gebeten, für uns am Karfreitag im alten Kapitänshaus und Flagship Store von Roma e Toska etwas zu spielen, zu erzählen, uns ein wenig mitzunehmen in ihre Welt des Violoncello. Warum zu uns, nun, schließlich sind wir „Hoflieferant“ seit vielen Jahren, sprich, schon als kleines Mädchen trugt Friederike Roma e Toska, shoppte ihre Mutter das damaligen Mädchen-Label in den Boutiquen zwischen Innsbruck, München und Stuttgart. Und dann sah ich die Heranwachsende ein oder zweimal im Jahr. Hörte wie sie sich erfolgreich durch die Wettbewerbe spielte (immer in Roma e Toska) und durch die Schule kämpfte (Abitur mit 1,0).
Abb.: Klangprobe gestern bei Roma e Toska.
Was treibt eine so junge Frau (1995 in München geboren) an, jeden Tag bis zu sechs Stunden und mehr zu üben sowie regelmäßig auf Reisen und Tournee zu sein? Sie würde auf diese Frage ihr typisches Friederike Lächeln zeigen: sanft, still und in sich hinein. Das ist das Geheimnis aller Hochbegabten, sie lieben was sie tun. Im Anglo-Sächsischen heißt es „addicted“, sich einer Sache mit Herz und Seele verschreiben.
Am Karfreitag spielt sie für uns J.S.Bach, Suite Nr. 6 für Violoncello solo sowie den Zeitgenossen Dutilleux. Und sie wird erzählen wie sie zu ihrem wunderschönen Scarampella Cello aus Mantua um 1900 kam, wie sie die Schönheit seiner Klangfarben entdeckt … Alles in unserem denkmalgeschützten Reetdachhaus in Kampen auf Sylt: 25. März von 16.00 Uhr bis ca. 17.30 Uhr. Vorbestellungen unter 0172-4313905.
Das Cello, so erzählte Friederike, käme der menschlichen Stimme am nächsten. Es ist ihre Stimme geworden, auf deren Saiten sie die großen Komponisten interpretiert – mit der sanften Schönheit einer gebildeten jungen Frau, die in ihrem Leben noch sehr viel erreichen wird.
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