Vielen Dank für all die Nachfragen, wie es mir geht (Anm: Knöchel gebrochen). „Läuft!“ – wäre zwar eine coole Antwort, trifft es aber nicht so wirklich im Kern. Kurzfassung: Keine Schmerzen, ich komme zügig von A nach B, jedenfalls was den häuslich-boutiquigen Rahmen anbelangt. Schwinge mich morgens auf den Krücken die ca. 300 mts. von Haustür zu Haustür und strapaziere täglich bis an die Grenzen meine lieben Mitarbeiterinnen für Kaffee-Kochen, Wasser holen, Ordner schleppen, Kartons auspacken und einpacken sowie dieses und jenes mehr. Ich klage nicht, sehe ich es doch als Fingerzeig von oben, mal ein wenig ruhiger, einsichtiger, nachsichtiger, besonnener das Leben anzugehen. Als mein Mann gestern früh dann meinte: ‚Geht doch schon mal mit dem Hund!‘ – hinkte ich beherzt als vermeidlich „Alles-Könnerin“ los und kam dann doch ins Grübeln: Wieso soll ich einbeinige Humpeltante mit Samy spazieren gehen, während der Mann das verlängerte Frühstück genießt? Ich muss mich dringend selbst coachen und ‚meine Wunden zeigen‘, mich liebevoll umsorgen lassen und genießen, dass ich nicht alles kann! Das war vielleicht auch mit dem Fingerzeig von oben gemeint.
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