Vorgestern wurde angeliefert, auf das wir alle schon so sehnsüchtig und aufgeregt gewartet haben: der große Kronleuchter von Magpie aus Südafrika. Es ist eine kokette Dame, das passt, „Showgirl“, 2,5m hoch und einfach atemberaubend, als er/sie sich vorsichtig durch den Eingang quetschte, um dann in der Kuppel der Milchstrasse 11 seinen/ihren neuen Platz zu finden.
Seit diesem Moment ist alles anders und wird nie wieder wie vorher. Ein mächtiger „socially conscious art“ storyteller ist die Mitte des Hauses gekommen und stellt einen neuen Dialog zwischen den Dingen her.
Der Blick geht nicht nur in die Runde sondern auch nach oben, wo jetzt Cola Deckel, Sieb, Plastiktierchen und Pufferformen miteinander spielen, geschmückt von Blüten aus alten Wegwerf-Flaschen.
Die Künstler dahinter sind das Magpie Art Collective aus Cape Town oder besser Barrydale. 1998 wurde die Firma gegründet, seit 2006 sind sie zu viert, und ich konnte es gar nicht glauben, als Richard umgehend auf meine vorsichtige Anfrage, ob wir kooperieren könnten, antwortete, dass ihnen allen das Konzept von Kunst, Interieur und Fashion gefalle, mal ganz abgesehen von der wunderschönen Location an der Alster. Zwei weitere Kronleuchter hängen übrigens bei Barack Obama im White House (auch ein schöner Gedanke mit Grüßen von Hamburg nach Übersee).
„We believe the work we do often links art, design and craft with meaningful commercial and social entrepreneurism integrated with environmental concern. Our whimsical, charming and bespoke creations are produced from a broad range of medium and often incorporate repurposed, found, memorable or recycled elements.“ Besser als die Magpie Vier könnte ich es auch nicht ausdrücken: Sie sammeln, was einmal Bedeutung besaß, als nutzlos weggeworfen wurde, und geben ihnen wieder einen neuen Wert.
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